So sah mein Auto kurz nach meinem Einzug aus. Vollgepackt bis oben hin. Inklusive Fahrrad, komplette Fotoausrüstung mit Studiobeleuchtung, Koffer mit Klamotten, noch ein normales Wurfzelt zusätzlich zum Dachzelt auf dem Dach – man weiß ja nie wofür mans braucht…
Heute bin ich schlauer. Mehr als die Hälfte davon habe ich heute nicht mehr. Ich brauche es einfach nicht. Dinge ohne Nutzwert = raus.
Inzwischen ist mein Kofferraum so leer wie auf dem zweiten Bild. Und ich kann den Platz wieder als Schlafplatz nutzen.
Das brauchte aber auch bei mir mehrere Schritte: Ausmisten, wieder ausprobieren, genau beobachten, was nutze ich wirklich, wieder ausmisten…
Ja, es hört leider nie auf… – im Gegenteil, regelmäßige konsequente Verkleinerung ist das Geheimnis eines minimalistischen Lebenskonzeptes.
Und dabei hilft tatsächlich genau dieser Umstand: Wenig Platz. Klingt komisch, ist aber so.
Große, leere Wohnungen fühlen sich genau so doof an wie ein kleines zu volles Zimmer. Mit dem Unterschied dass man im ersten Fall dazu tendiert, sich Dinge anzuschaffen, um es “gemütlich” zu machen und im zweiten Fall eher Sachen loswerden möchte, um sich Raum zu verschaffen.
Ein kleiner Raum kann also helfen sich gesund zu schrumpfen. Denn wenn ich 3 T-Shirts zu viel habe, geht meine Schublade nicht mehr zu. Ein untrügliches Zeichen, dass sich da wieder etwas angehäuft hat…
Minimalismus ist nicht nur eine Einstellung oder Philosophie, sondern vor allem ein Prozess. Ein Prozess des aktiven Hinschauens und Loslassens.
Wenn du noch ein paar Tipps & Tricks für ein schlankeres Wohnzimmer brauchst, schau dir mal auf dem Youtubekanal der Dachzeltnomaden unser DZN Live Thema “minimalismus” an.
Bekomme gerade Lust da mal einen Artikel darüber zu schreiben… Vielleicht sollte ich das mal irgendwann tun…
Nein, ich tue es einfach. Jetzt.
P.S.: Wenn du wissen willst wie weit man Reduktion auf die Spitze treiben kann, schau dir mein aktuelles Minimalgepäck mal an.
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